„In Selbsthilfegruppen wird nur gejammert!“ – dieses (Vor-)Urteil hält sich beharrlich – vor allem bei Menschen, die angesprochen werden, eine Gruppe zu besuchen.
Ja, es gibt die besondere Herausforderung in den Gruppen, dass ein Mitglied zum wiederholten Mal die gleiche Geschichte erzählt und die anderen sich bei dem Satz ertappen „Nun hör doch mal auf zu jammern!“ – Warum ist Jammern so weit verbreitet? Kann Jammern auch sinnvoll sein und entlasten? Oder entstehen dadurch nur Negativschleifen, die Ängste und Depression schüren?
In dem Workshop wollen wir gemeinsam dem Jammern auf die Spur kommen und die Höhen und Tiefen des Jammerns erkunden: Wann ist es gut, dem Jammern Raum zu geben? Wann ist es aber auch Zeit, dem Jammern eine klare Sendepause zu verpassen und was unterscheidet das eine vom anderen. Wie kann die Gruppe einen guten Umgang mit dem Jammern finden und wie kann das Jammern in Bahnen gelenkt werden, die für die ganze Gruppe gewinnbringend ist?
In dem Workshop werden die Aufgaben der Moderation in den unterschiedlichen Gruppenphasen näher beleuchtet und das entsprechende Handwerkszeug vermittelt.